Inhalt:
Jeder hat von den Cooper-Morden gehört. Einzige Überlebende: ein 15-jähriges Mädchen. Auch drei Jahre später lebt Nic in ständiger Angst, dass die Mörder ihrer Familie zurückkommen. Als ihr schlimmster Albtraum wahr wird, beginnt für Nic eine halsbrecherische Flucht an der Seite des undurchschaubaren Hackers Finn Carter. Vom ersten Moment an knistert es gewaltig zwischen Nic und Finn, aber beide haben gute Gründe, ihre Gefühle zu verbergen.Die Personen:
Nic lebt mit
ihrem Hund Boz und in einem gut gesicherten Gebäude. Sie hat eine leichte
Zwangsstörung, was ihr Bedürfnis, überwacht und sicher zu sein, betrifft. Sie
lässt fast niemanden an sich heran. Als drei Jahre vorher ihre Mutter und ihre
Stiefschwester umgebracht wurden, war sie durch Verstecken die einzige, die
überlebt hat. Ihr Stiefvater lebt noch, da er beim Überfall nicht anwesend war,
aber Nic und er wohnen nicht zusammen. Sie ist traumatisiert von dem Ereignis
und traut niemandem. Außerdem treibt sie viel Sport und geht regelmäßig in
einen Selbstverteidigungskurs.
Nicht einmal in meinem eigenen Zuhause kann ich mich noch frei bewegen. Aber ist es denn noch ein Zuhause? Die ganzen Sicherheitsvorkehrungen, die ich getroffen habe, um mir einen Ort zu schaffen, der nur mir gehört und an dem mir nichts Schlimmes passieren kann, waren umsonst. Ich bin nirgendwo sicher. - Nic, S.29
Finn lebt
allein in einer Wohnung. Er ist ein sehr guter Hacker und erledigt manchmal für
das FBI oder für große Firmen Aufträge. Er hat eine FBI Ausbildung hinter sich,
die er aber nicht abgeschlossen hat. Er ist ziemlich intelligent und trainiert
ebenfalls regelmäßig. Auch er hat außer seiner Großmutter und seinen zwei
Nichten keine Familienmitglieder mehr. Er hat damals beim Cooper-Fall vor
Gericht gegen die zwei vermeintlichen Mörder ausgesagt, weil er wusste, dass
sie nicht die wahren Mörder waren. Seitdem versucht er herauszufinden, wer
wirklich die Mörder sind…
Meine Meinung:
Keep Me Safe ist eine schöne Geschichte. Als
erstes will ich mal das Cover ansprechen: Ist es nicht toll? Ich habe mich
manchmal einfach beim Lesen unterbrochen, weil ich das Cover ansehen wollte. Es
ist Schwarz und zeigt von der Seite die Gesichter von Finn und Nic. Und auch
der weiße Rahmen gefällt mir gut. Dadurch werden die beiden Personen stärker
hervorgehoben und auf mich wirken sie deshalb so, als wären sie in ihrer
eigenen kleinen Welt.
Geschrieben
ist das Buch abwechselnd aus Nics und Finns Sicht. Das finde ich auch positiv,
da man dadurch einen besseren Einblick in die Gedanken der Protagonisten hat
und so auch ihr Handeln besser nachvollziehen kann. Der Schreibstil ist
fließend und lässt sich leicht lesen. Bei dem Buch ist es mir mehrmals
passiert, dass ich schon viel weiter war, als ich es erwartet habe. Die
Handlung reißt einen sofort mit.
Die
Geschichte ist sehr spannend und weist mehrere unerwartete Überraschungen auf.
Ich persönlich liebe es, wenn ein die Handlung nicht so leicht vorauszusehen
ist. Da macht es viel mehr Spaß zu lesen. Was mich mit der Zeit ein bisschen
genervt hat, ist, wie langsam sich die Beziehung zwischen Nic und Finn
entwickelt hat. Auch die Flucht fand ich irgendwann ein bisschen langweilig.
Das sind zwei kleine Kritikpunkte, die die insgesamte Handlung aber wettmacht.
Fazit:
Sarah Alderson hat ein schönes Buch geschrieben, das
immer wieder Überraschungen parat hat. Die Spannung lässt auch nicht zu
wünschen übrig. Ich empfehle das Buch weiter, es ist aber meiner Meinung nach
kein absolutes Muss. Ich gebe vier von fünf Sternen.
Erscheinungsdatum:
24.08.2016
Verlag:
Ravensburger
Umfang: 384
Seiten
Preis: 9,99€
ISBN:
9783473584932