Das Einzige, was wir nun tun können, das einzig Amerikanische, was wir tun können, ist, unser Leben weiterzuleben, die Nähe der Menschen zu suchen, die uns lieb und teuer sind, und darauf vertrauen, dass Gott uns beschützt. –Präsident von Amerika, S. 102/103
Inhalt:
Was wäre, wenn
ein riesiger Asteroid durchs All Richtung Erde trudeln würde und man eventuell
nur noch zehn Wochen Zeit hätte, um all seine Wünsche und Hoffnungen in die Tat
umzusetzen?
Peter, Eliza,
Anita und Andy müssen sich kurz vor dem Schulabschluss genau dieser Frage
stellen. Ihnen bleiben zehn Wochen, um all ihre Hoffnungen und ihre Herzen in
die Waagschale zu werfen, denn vielleicht, vielleicht, ist es die einzige
Zukunft, die sie haben.
Meine
Meinung:
Als ich das
Buch zum ersten Mal in der Hand hatte, war ich davon überzeugt, dass es eine
super Geschichte abgeben würde. Aber ich habe mich leider getäuscht. Mir
gefällt zwar die Grundidee, denn eigentlich ist es eine tolle Idee für ein
Buch, aber die Ausführung hat mir nicht wirklich gefallen. Ich finde, dass in
der Geschichte einfach nichts passiert. Hin und wieder gibt es ein Ereignis,
dass besonders aus dem Rest hervorsticht, aber ansonsten war es für mich nur
ein Dahinlesen und ein Warten darauf, dass endlich etwas geschieht.
Das Buch ist
aus vier Sichten geschrieben: Peter, Eliza, Anita und Andy wechseln sich mit
der Erzählung ab. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, da er sachlich ist und
auf Details eingeht. Die vier Protagonisten stellen vier Highschool-Klischees
dar: Der Sportler, die Schlampe, die Streberin und der Faulenzer. Ich persönliche
finde aber nicht, dass die Klischees stark ausgeprägt sind. Schon am Anfang
waren die Protagonisten anders, als ich es auf den Klapptext erwartet hätte.
Bevor Ardor kam, ließen wir uns in Schubladen stecken – der Sportler, die Schlampe, der Faulenzer, die Streberin. Doch dann blickten wir alle auf, und alles änderte sich. Sie sagten, der Asteroid käme in zwei Monaten. Das ließ uns zwei Monate, um die Schubladen zu verlassen. … Zwei Monate, um wirklich zu leben. –Klapptext vorne
Vor jedem
neuen Kapitel gibt es ein Bild, das zeigt, wie nah der Asteroid der Erde
bereits ist. Das hat mir ganz gut gefallen, da es die Verkürzung der Zeitspanne
deutlich gemacht hat. Was mir aber nicht so gut gefallen hat, waren die großen
Zeitsprünge, die in der Geschichte vorkommen. Im einen Moment ist man mitten in
der Erzählung, im nächsten werden zwei Wochen übersprungen. Das trägt meiner
Meinung nach auch zur oben erwähnten Ereignislosigkeit bei.
Das Cover jedoch
gefällt mir sehr gut, auch, wenn es nicht wirklich zu einem der Geschehnisse im
Buch passt. Es sind schließlich bloß vier Hauptpersonen, außer, man zählt
Peters Schwester Misery dazu, die auch einige Auftritte im Buch hat. Auf dem
Cover sind sechs Jugendliche zu sehen, die nachts den Asteroiden betrachten.
Ich mag schwarze Covers sehr gerne, weshalb mir auch dieses so gut gefällt.
Ein Zitat
möchte ich noch erwähnen, mit dem ich mich gut identifizieren konnte:
Die besten Bücher handeln nicht von Dingen, über die du noch nie nachgedacht hast. Sie handeln von Dingen, über die du schon immer nachgedacht hast, bei denen du aber meintest, keiner sonst würde sich darüber Gedanken machen. Du liest sie und plötzlich bist du ein kleines bisschen weniger allein auf der Welt. – Mr McArthur, S.20
Fazit:
Auch wenn es
einige positive Aspekte gibt, hat mir das Buch nicht sonderlich gut gefallen.
Ich empfehle es nur weiter, wenn es, wie in der Beschreibung des Autors
erwähnt, einen Film davon geben soll, damit man Film und Buch vergleichen kann.
Ich gebe zwei von fünf Sternen.
Autor: Tommy
Wallach
Erscheinungsdatum:
24. März 2015
Verlag: cbj
Umfang: 448
Seiten
Preis: 12,99
€
ISBN:
9783570403426
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