Oberhalb meines Nabels ist es in meine Haut eingebrannt, ein schwarzes Mal. XIII. Das Stigma, das mich beschützt und allen zum Beweis dient, was ich bin. Eine Hexenjägerin. Sie weichen vor mir zurück, als ob sie mich fürchten müssten. Sie müssen mich fürchten. – Elizabeth, Rückentext
Erscheinungsdatum: 18. März 2016
Verlag: dtv
Umfang: 402 Seiten
Preis: 17,95€
Inhalt:
Die 16-jährige Elizabeth Grey sieht harmlos aus und
ganz und gar nicht so, als könnte sie einen Hexer vergiften oder zehn
Totenbeschwörer nur mit einem Schwert und einem Beutel Salz überwältigen.
Trotzdem gehört Elizabeth zu den gefährlichsten Hexenjägern in Anglia. Doch als
sie mit einem Bündel Kräuter gefunden wird, das ihr zum Schutz dienen soll,
wird sie in den Kerker geworfen und selbst der Hexerei angeklagt. Wider
Erwarten retten weder Caleb, ihr engster Freund und heimlicher Schwarm, noch
ihr Lehrmeister Blackwell sie vor dem Scheiterhaufen. Stattdessen befreit sie
in letzter Sekunde ein ganz anderer: Nicholas Perevil, der mächtigste Magier
des Landes und Erzfeind aller Hexenjäger. Er lässt sie heilen und nimmt sie bei
sich auf. Doch was wird der Preis sein, den sie dafür bezahlen muss?
Meine Meinung:
Naja. Ich bin ein wenig unschlüssig. Das Buch hat
mir schon gut gefallen, allerdings bin ich irgendwie nie richtig in die
Geschichte reingekommen. Ich habe das schon von einigen anderen Bloggern
gehört, aber erst jetzt habe ich verstanden, was sie meinen.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und wenn ich
einmal zu lesen angefangen habe, bin ich schnell vorangekommen. Die Geschichte wird
in der Ich-Form der Protagonistin erzählt. Ich finde es auch gut, dass so viele
Informationen über die Zeit, das Mittelalter, vorhanden sind. Man merkt, dass Virginia Boecker sich mit diesem Thema
auseinandergesetzt hat. Die Figuren benutzen zwar manchmal eine Ausdrucksweise,
die eher in diese Zeit passt, aber das ist nicht so schlimm, da man so das
Geschehen besser versteht.
Das Cover gefällt mir richtig gut. Es ist fast nur
in Weiß gehalten, außer dem Schriftzug, einem Schlüssel und ein paar Vögeln,
die alle schwarz sind. Zu sehen ist ein Mädchen in einem Kleid mit weißen
Haaren, das direkt aus dem Bild herauszuschauen scheint.
In der Geschichte spielt
das Thema Hexenjagt die zentrale Rolle. Es werden die Zustände in der damaligen
Zeit ausführlich beschrieben, wie zum Beispiel die Scheiterhaufen oder die
Gefängnisse für die Hexen und Hexenmeister, in denen sie auf ihren Tod warten mussten.
Auch das fand ich sehr interessant. Die beiden Henker in ihren dunkelroten Umhängen und den verkohlten Lederhandschuhen umrunden mit brennenden Fackeln die hölzernen Plattformen, wo vier Hexen und drei Hexenmeister stehen, festgezurrt an dicken Holzpfosten. –Elizabeth, S.7
Dennoch war es irgendwie schwer für mich, in die Geschichte
einzutauchen. Sie war ein bisschen…unnahbar, wenn ich das so sagen kann. Schon in
den ersten Seiten hatte ich Probleme, das Geschehen zu verfolgen, was dann aber
mit der Zeit leichter geworden ist. Zum Ende hin war ich etwas besser in der Geschichte
drin, aber immer noch nicht so, wie ich es normalerweise in anderen Büchern
bin.
Fazit:
Generell ist Witch
Hunter eine spannende Geschichte, die trotz des schweren Eintauchens
lesenswert ist. Ich empfehle sie weiter, sie ist aber kein absolutes Muss wie
manch andere Bücher. Ich gebe drei von fünf Sternen.
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