Mittwoch, 1. Februar 2017

Dunkler Donnerstag, Nicci French (Rezensionsexemplar)

Autorenteam: Nicci French

Erscheinungsdatum: 08. August 2016

Verlag: Penguin

Umfang: 464 Seiten  

Preis: 10,00 €

ISBN: 9783328100102 
 

Inhalt:

Als Frieda Klein unerwarteten Besuch von einer alten Schulfreundin erhält, die sie um psychotherapeutische Hilfe für ihre Tochter bittet, ahnt sie nicht worauf sie sich da einlässt ... Die Fünfzehnjährige ist verstockt und magersüchtig. Und bald stößt Frieda auf den Grund: Becky wurde eines Nachts in ihrem Zimmer von einem Unbekannten vergewaltigt. In Frieda reißt die Geschichte alte Wunden auf. Sie beschließt, sich ihrer Vergangenheit zu stellen... 
Karlsson zögerte. ... "Und wenn dir irgendwelche verrückten Ideen kommen", fügte er hinzu, "dann erzähl mir bitte sofort davon, damit ich sie dir wieder ausreden kann - oder dir zumindest beistehen." - Karlsson (Bekannter von Frieda), S.138f

Meine Meinung:

Dunkler Donnerstag ist mein erster Band der Frieda Klein Bücher und der vierte der Reihe. Obwohl ich erst Bedenken hatte, vielleicht nicht mitzukommen, weil es nicht der erste Band ist, fiel es mir doch leicht, den Faden nicht zu verlieren. Das Buch ist sehr leicht zu lesen und man kann in kurzer Zeit viele Seiten schaffen. Der Schreibstil ist angenehm, allerdings geschieht die Handlung recht schnell.  

Meiner Meinung nach hätten mehr Details eingebaut werden können, die Szenen könnten ausführlicher beschrieben werden und es sollten weniger Absätze vorkommen, welche die Szenen oftmals unterbrechen, was mir teilweise unpassend vorkam. Was mir allerdings gut gefällt, ist das Cover. Es ist düster und ein wirklicher Blickfang.

Als ich den Klapptext das erste Mal gelesen habe, hätte ich erwartet, dass das Buch spannender wird und den Leser mehr mitreißt. Einen packenden Thriller eben. Doch stattdessen kommt es mir vor, als hätte die Protagonistin die Hälfte des Buches mit Kaffeetrinken verbracht (das ist mein Ernst, sie trinkt wirklich andauernd Kaffee). Die Auflösung am Ende kommt total abrupt und ist, wie ich finde, auch nicht besonders gut erklärt. 

Natürlich gibt es im Buch viele Anspielungen oder Zusammenhänge, die man nur verstehen kann, wenn man die Vorgänger gelesen hat, aber die Haupthandlung versteht man auch ohne die vorherigen Bände. Dennoch würde ich empfehlen, erst die anderen Bücher zu lesen, bevor man diesen Teil in die Hand nimmt. 

Ich hätte mir auf jeden Fall einen besseren Spannungsbogen gewünscht, genauere Erklärungen und detailliertere Ausführungen, wie ich bereits erwähnt habe. Dadurch wäre das Buch für mich so viel lesenswerter, da die Grundidee keineswegs schlecht ist. Aus diesen Gründen habe ich auch eher nicht vor, die anderen Bände der Reihe zu lesen. 

Fazit:

Wenn man die Vorgänger gelesen hat, ist Dunkler Donnerstag bestimmt sehr interessant, da man viel aus Friedas Zeit als Teenager erfährt. Aber das Buch als einzelnes betrachtet ist, wie ich finde, kein Muss. Insgesamt betrachtet bekommt es von mir zwei von fünf Sternen.



Vielen Dank an die Verlagsgruppe Randomhouse und den Penguin Verlag für das Rezensionsexemplar! 

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