Donnerstag, 11. Mai 2017

Good as Gone, Amy Gentry (RE)

Autorin: Amy Gentry

Erscheinungsdatum: 27. Februar 2017

Verlag: C.Bertelsmann

Umfang: 320 Seiten

Preis: 12,99€

ISBN: 978-3-570-10323-5

Inhalt:

Tom und Anna haben das Schlimmste erlebt, was sich Eltern vorstellen können: Ihre 13-jährige Tochter Julie wurde entführt, alle Suchaktionen waren vergebens, die Polizei hat den Fall längst zu den Akten gelegt. Acht Jahre später taucht plötzlich eine junge Frau auf und behauptet, die vermisste Tochter zu sein. Die Familie kann ihr Glück kaum fassen. Doch schon bald spüren alle, dass die Geschichte der Verschwundenen nicht aufgeht. Anna hegt einen furchtbaren Verdacht. Sie macht sich auf die Suche nach der Wahrheit über die junge Frau, von der sie inständig hofft, dass es ihre Tochter ist, die ihr gleichzeitig aber auch fremd erscheint und das gesamte Familiengefüge gefährlich ins Wanken bringt …

Meine Meinung:

Good as Gone hat mir im Großen und Ganzen ganz gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und das Buch lässt sich im Grunde sehr schnell lesen, allerdings hat es bei mir ein bisschen länger gedauert, weil ich in eine Leseflaute gerutscht bin. Das ist aber wieder vorbei :). Die Kapitel wechseln sich immer ab zwischen dem Jetzt und der Sicht von unterschiedlichen Frauen. Das hat die meiste Zeit für ziemliche Verwirrung bei mir gesorgt, da man erst nach und nach anfängt, die Geschichte zu verstehen.
Schon mein ganzes Leben lang, so weit ich zurückdenken kann, fand ich die Vorstellung schlimm, dass niemand je wissen kann, was ein anderer fühlt oder denkt. Dass niemand sonst je mit mir in meinem Kopf sein konnte, kam mir so furchtbar einsam vor. Ich wollte so wahnsinnig gern, das etwas diese Grenzen einfach aufhaben könnte. Etwas so Allumfassendes wie Luft, ein Zauber, der die ganze Erde umspannte und jeden und alles miteinander verband. - S.286
Was mir bei der Geschichte ein wenig gefehlt hat, ist die Spannung. Klar, man möchte wissen, was es mit der jungen Frau und Julies Entführung auf sich hat, und es kommt dann natürlich auch zu einem Höhepunkt durch die Auflösung, aber trotzdem habe ich das Buch nicht als sonderlich spannend empfunden.

Den Buchtitel finde ich passend und gut gewählt, aber beim Cover habe ich Probleme, eine Verbindung zur Geschichte herzustellen. Ich finde, man hätte ein besseres Cover finden können.

Die Idee des Buches finde ich sehr gut und auf jeden Fall auch interessant. Man wird zwischendurch immer wieder auf Irrwege geführt, aber das macht die Geschichte weniger vorhersehbar und ist somit definitiv positiv. Ich habe sicherlich nicht mit dem Erklärung, die am Ende kam, gerechnet.

Fazit:

Amy Gentry hat ein Buch geschrieben, das zwar eine gute Geschichte für zwischendurch, aber meiner Meinung nach kein Muss ist. Ich gebe drei von fünf Sternen.
Vielen Dank an das Bloggerportal/ den C.Bertelsmann Verlag für das Rezensionsexemplar!

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