Sonntag, 11. Dezember 2016

Einen Wunsch frei, Kamy Wicoff (Rezensionsexemplar)



Vorsicht, Spoiler!


Autorin: Kamy Wicoff


Erscheinungsdatum: 20. Juni 2016


Verlag: Goldmann


Umfang: 448 Seiten


Preis: 9,99 €


ISBN: 9783442484195




Inhalt:


Ein ganz normaler Morgen, der ganz normale Wahnsinn für Jennifer Sharpe. Während sie ihre Söhne antreibt, sich endlich fertig zu machen, will sie nur schnell die Termine des Tages checken – aber ihr Smartphone ist verschwunden! Doch aus der Katastrophe wird ein Glücksfall, als Jennifer das Handy vor ihrer Wohnungstür findet, ausgestattet mit einer wundersamen neuen App, die es ihr ermöglicht, an zwei Orten zugleich zu sein. So wird aus der dauergestressten alleinerziehenden Mutter Superwoman, die bis spätabends im Büro sitzt und trotzdem ihre Söhne pünktlich von der Schule abholt. Als jedoch ein attraktiver Mann in ihr Leben tritt, stößt selbst Superwoman Jennifer an ihre Grenzen ... Vielleicht ist „alles auf einmal“ doch nicht die Lösung?

Meine Meinung:


Einen Wunsch frei hat mir gut gefallen. Das Buch enthält den ganz alltäglichen Alltagsstress, wobei dabei auch noch ein gewisser Humor die Handlung erzählt. Der Schreibstil ist gut zu lesen, sodass ich schnell vorangekommen bin. Am Anfang habe ich mir schwer getan, in die Geschichte einzutauchen, da ich das Buch bis zur ersten Nutzung der App ein wenig trocken fand. Doch mit der Zeit wurde es immer spannender und schon bald konnte ich es nicht mehr weglegen.

Es war, als würde sie eingesogen, zu einem winzigen Punkt verdichtet und in ein Loch gezogen, das größer und größer wurde und sich öffnete, um sie zu erfassen…und das Loch war ihr Handy. Ihr magisches, wundervolles Smartphone, das, wie sie noch dachte, als alles um sie herum schwarz wurde, sie komplett in sich aufnahm. –Jennifers erste Reise, S.49

Es geht um Jennifer, die mit all den ganz normalen Alltagsproblemen zu kämpfen hat. Wie oben bereits erwähnt ist sie alleinerziehende Mutter mit viel Stress in der Arbeit. Dann muss sie sich auch noch mit ihrem Exmann herumschlagen, der plötzlich die Kinder öfter sehen möchte. Durch ihre Probleme fängt sie an, die App auszunutzen und viel öfter zu benutzen, als sie sollte. Dass dies auch Probleme mit sich bringt, bedenkt sie dabei gar nicht, weshalb sie bald regelrecht abhängig wird.


Das Cover ist in Ordnung. Das Mintgrün ist schön, doch ich finde die Gestaltung fast schon ein bisschen langweilig, mit den verschiedenen Gegenständen wie einem Fußball oder einer Kaffeekanne darauf. Der Titel ist natürlich gut gewählt, da Einen Wunsch frei der Name der App ist.


Mit den Informationen aus dem Klapptext habe ich ein gewisses Bild im Kopf gehabt, nämlich, dass die App nur eine Idee ist, die niemals in die Realität umgesetzt werden könnte. Doch zu meiner Überraschung ist die ganze Prozedur physikalisch erklärbar. Deshalb hat es mir auch Spaß gemacht, das Buch zu lesen, da ich mir gut vorstellen konnte, dass es in der Realität auch so sein könnte.


Zum Ende hin wurde das Buch auch noch richtig spannend, so dass ich richtig mitfiebern musste. Allerdings fehlt der Geschichte das gewisse Etwas, das sie zu etwas ganz Besonderem macht. Für mich war es eine Lektüre, die man einmal liest und genießt, danach aber nicht mehr in die Hand nimmt.

Fazit:

Kamy Wicoff hat eine nette Geschichte geschrieben, die ich euch gerne empfehle, wenn ihr euch Gedanken darüber macht, wie ihr dem Alltagsstress entkommen könnt, allerdings nicht bedenkt, welche Probleme dadurch entstehen können. Das Buch zeigt, was nach dem Wunsch nach Veränderung kommt und dass man sich vielleicht später wieder zurück in den normalen Stress wünscht. Ich gebe drei von fünf Sternen.


 

Vielen Dank an die Verlagsgruppe Randomhouse und den Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar!

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