Montag, 3. Juli 2017

Was andere Menschen Liebe nennen, Andrea Cremer & David Levithan (RE)

Autoren: Andrea Cremer, David Levithan

Erscheinungsdatum: 26. Juni 2017

Verlag: cbt

Umfang: 416 Seiten

Preis: 14,99€

ISBN: 978-3-570-16355-9

Inhalt:

Der 16-jährige Stephen ist unsichtbar – und zwar schon von Geburt an. Ein Fluch lastet auf ihm. Ganz allein lebt er in einem Hochhauskomplex mitten in New York City. Eines Tages zieht dort Elizabeth mit ihrer Familie ein und es passiert etwas, womit Stephen nie in seinem Leben gerechnet hätte. Elizabeth kann ihn sehen! Zwischen den beiden entspinnt sich eine Liebesgeschichte, so traumhaft schön wie der Sommer, aber gleichzeitig auch so bedrohlich wie ein nahendes Unwetter. Und dann müssen die beiden eine Entscheidung treffen, die den Unterschied zwischen Liebe und Tod bedeuten kann.

Meine Meinung:

Ich habe zu Beginn eine ganze Weile gebraucht, um in die Geschichte hineinzukommen, und selbst dann bin ich nie so wirklich dafür warm geworden. Die Handlung verläuft meiner Meinung nach viel zu schnell und müsste an manchen Stellen vertieft und besser ausgeführt werden. Der Schreibstil hat mir ansonsten aber gut gefallen, da er sehr flüssig ist.  
"Es ist alles gut", sage ich - vielleicht die größte Lüge überhaupt. Aber eine von denen, die allen geläufig ist. Man sagt so etwas wie "Es ist alles gut" nicht, weil es wirklich so ist, sondern weil man hofft, indem man es ausspricht, würde es wirklich so werden. - Stephen, S.119
Ich finde, Stephens Leben sollte detaillierter erklärt werden, vor allem, wenn es um seine Zeit als Kind geht. Dort gibt es bei mir zumindest in Bezug auf die Unsichtbarkeit einige Unklarheiten. Auch über Elizabeths Leben wird zu wenig erzählt.

Die Grundidee des Buches finde ich wirklich super, nur kommt es mir vor, als wären nur die wesentliche Handlungspunkte ausgesucht und dann so knapp wie möglich aneinandergereiht worden. Beim Lesen fehlt einfach das Feuer, das einen das Buch nicht mehr weglegen lässt.
So wie Fieber dazu führen kann, dass Kälte sich noch kälter anfühlt, kann Liebe dazu führen, dass die Einsamkeit noch einsamer ist. - Stephen, S.304
Die Gestaltung des Buches ist schön und gut gemacht. Das Cover gefällt mir sehr gut, der Titel ist passend gewählt und auch der innere Aufbau ist einen zweiten Blick wert. Die Kapitel sind abwechselnd aus Stephens und Elizabeths Sicht geschrieben, wobei die Überschrift bei Stephen weiß mit schwarzer Umrandung und bei Elizabeth komplett schwarz ist. Das passt wirklich gut und lässt den Leser den Unterschied sofort bemerken.

Fazit:

Aus der Geschichte hätte man meiner Meinung nach mehr machen können. Insgesamt finde ich sie aber in Ordnung und gebe drei von fünf Sternen.



Vielen Dank an den cbt-Verlag/ die Verlagsgruppe Randomhouse für das Rezensionsexemplar!

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